Grünkohl-Pesto mit gerösteten Walnüssen

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Beim Besuch in Vaters Garten habe ich einen halben Sack frisch geernteten Grünkohl mitbekommen. Ich mag Grünkohl wirklich gerne, nicht nur als klassischen Eintopf sondern auch im Smoothie, als Chips oder in diversen anderen Varianten. Im Gegensatz zu den USA, wo „Kale“ ja als wahres Superfood gilt, wird Grünkohl bei uns doch immer noch etwas stiefmütterlich behandelt und ist eher etwas, was man vielleicht aus Kindertagen von Besuchen bei der Oma kennt. Zumindest war das bei mir lange so. Leider gibt es Grünkohl bei uns in Deutschland nur in der kalten Jahreszeit, weshalb die altbekannte Eintopf-Variante natürlich naheliegend ist.

Einen Teil des Grünkohls habe ich heute zum Mittagessen zu einem leckeren Pesto verarbeitet. Die Walnüsse werden vorher in einer trockenen Pfanne angeröstet und haben dadurch ein ganz besonderes Aroma. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte den Grünkohl eventuell vor der Zubereitung kurz blanchieren, d. h. kurz in kochendes Wasser geben und anschließend eiskalt abschrecken. So bleiben die Vitamine weitgehend erhalten und der Grünkohl ist etwas leichter verdaulich. Dies gilt übrigens für alle Kohlsorten.

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Um richtig hip & stylisch zu sein, müsste mein Pesto ja nun eigentlich Kale-Walnut-Pesto heißen, aber das fände ich ein wenig albern. Warum sollte sich der gute alte Grünkohl seines Namens schämen? Bei mir gibt es deshalb heute Grünkohl-Pesto. Jawoll!

PS: Falls ihr euch über die kräftige Farbe der Nudeln wundert… Das sind glutenfreie Penne, die sind aus Maismehl und daher ziemlich gelb.

 

5.0 from 1 reviews
Grünkohl-Pesto mit gerösteten Walnüssen
 
Zutaten
  • 100 g Grünkohl (geputzt gewogen)
  • 75 g Walnüsse
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Hefeflocken
  • 1 TL Salz
  • 200 ml Olivenöl
Zubereitung
  1. Walnüsse in einer trockenen Pfanne kurz anrösten. Vorsicht, die Nüsse brennen schnell an!
  2. Alle Zutaten in einem Mixer oder mit dem Pürierstab gründlich pürieren und evtl. noch abschmecken. Hier ist ein Mixer eher empfehlenswert, da der Grünkohl schwerer zu pürieren ist als z.B. Basilikum.
Notizen
Ergibt ein Glas mit ca. 300 ml

 

5 Kommentare

  1. Toll, herzlichen Dank für das ungewöhnliche Pesto-Rezept, wirklich eine schöne Anregung! Ich finde das eine tolle Variante um mehr frisches Grünes auf den Teller zu bringen in der Jahreszeit, wo man schlecht Wildkräuter von draußen holen kann. Weißt du ob man das auch roh mit Wirsing machen könnte, Grünkohl sehe ich nie im Geschäft. )-; Hast du einen Erfahrungswert wie lange sich das Pesto hält?

    • Hallo Bettina,
      dankeschön! Ich kann mir das Pesto auch sehr gut mit Wirsing vorstellen. Da würde ich dann aber in jedem Fall die dicken Rippen aus den Blättern schneiden. Ich denke, es sollte sich gut verschlossen bestimmt eine Woche halten. Du solltest dann darauf achten, dass das Pesto mit etwas Olivenöl bedeckt ist, also eventuell noch etwas zufügen.
      Liebe Grüße
      Michaela

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